Husqvarna

Husqvarna wurde 1689 in Schweden gegründet.

Heutige Firmenstruktur

Die seit 1977 zur Electrolux-Gruppe gehörende Firma wurde 2006 vom Mutterkonzern abgespalten. Sie ist in über 100 Ländern mit Vertriebsrepräsentanten vertreten. Der Exportanteil liegt bei 95% (2004). Firmensitz ist Huskvarna/Schweden, wo etwa 1900 der weltweit 2200 Mitarbeiter arbeiten. Der Jahresumsatz lag 2005 bei etwa 28,8 Mrd. schwedischen Kronen. Präsident ist Bengt Andersson. Neben den eigentlichen Montagestätten verfügt Husqvarna über eine eigene Gießerei für Aluminium und Magnesium.

Geschichte des Unternehmens

Die Firmengeschichte beginnt 1689 mit der Herstellung von Musketen. Daher leitet sich auch das Logo ab: Es stellt einen Gewehrlauf dar, der von vorn betrachtet wird. Seit 1872 stellte man dort auch Nähmaschinen und gusseiserne Haushaltsgeräte her. 1896 folgte das erste Fahrrad. Seit 1903 wurden Motorräder produziert. 1918 übernahm die Firma die Norrahammarer Stahlwerke und begann mit der Herstellung von Handrasenmähern und Kesseln. In den 1920er Jahren machte die Motorradabteilung mit einigen Weltrekorden auf sich aufmerksam. 1935begann die Produktion von Leichtmotorrädern. Im und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte man sich auf die Entwicklung von Haushaltsgeräten. Dann nahm die Fertigung von Sintermetallprodukten auf. 1959 stellte man die erste eigene Motorsäge und den ersten Mikrowellenherd her. 1977 schließlich wurde die Firma von der Electrolux-Gruppe übernommen, die die Elektro-Hausgerätesparte fortführt. Am 21. Dezember 2006 hat Husqvarna den deutschen Gartengerätehersteller Gardena (Unternehmen) für 730 Millionen Euro vom bisherigem Eigner, der - ebenfalls schwedischen - Private-Equity-Gesellschaft Industri Kapital erworben. Auf dem Firmengelände in Huskvarna befindet sich neben den ältesten erhaltenen Fabrikationsgebäuden auch ein Werksmuseum.

Motorräder

Die Motorradsparte wurde 1987 an Cagiva verkauft. Geschichte Husqvarna ist die älteste (gegründet 1689, erstes Motorrad gebaut 1903) noch Motorrad produzierende Marke der Welt. In den 1960er und 1970er Jahren konnte die Marke zahlreiche Rennerfolge und auch Meisterschaften erringen. 1983 wurde mit der TE 510 der erste wettbewerbsfähige Viertakter für den Geländesport seit den 60er Jahren vorgestellt. Er sorgte für die Wiederbelebung der Viertaktklassen, da andere Hersteller rasch mit Neuentwicklungen folgten. Seit 1988 kommen alle Motorräder aus dem norditalienischen Varese. Seither gab es häufige Wechsel der Mehrheitsanteilseigner, was wiederholt zu Lieferengpässen führte. Die 1988 von ehemaligen Husqvarna-Mitarbeitern gegründete Motorradmarke Husaberg wurde nach sportlichen, aber nicht ökonomischen Erfolgen, an KTM verkauft und produziert inzwischen in Mattighofen, Österreich. Mittlerweile gehört Husqvarna zu MV Agusta und ist neben KTM die zweitwichtigste Marke im Motorradgeländesport. Das aktuelle Husqvarna-Angebot besteht aus Geländesport-Motorrädern und Supermotos mit Zweitaktmotoren und Viertaktmotoren mit Hubräumen zwischen 50 cm³ und 630 cm³. Am 20 Juli 2007 gab BMW bekannt Husqvarna von MV Agusta übernehmen zu wollen. Die EU muss dieser Übernahme allerdings noch zustimmen.

Zeitweilige Produktionszweige

Die Produktpalette des traditionsreichen Unternehmens spiegelt in ihren Veränderungen die europäische Wirtschafts- und Technikentwicklung und die zunehmenden Konzentrationsprozesse auf der Produzentenseite. Zwischen 1912 und 1972 verfügte die Firma über eine breite Produktpalette:
  • Motorsägen
  • Rasenmäher
  • Nähmaschinen (Heute: Husqvarna Viking)
  • Küchenherde
  • Öfen
  • Eismaschinen
  • Gusstöpfe und -pfannen
  • Bügeleisen
  • Fleischverarbeitungsmaschinen
Folgende Abteilungen wurde inzwischen verkauft: 1962 an Monark:
  • Außenbordmotoren
  • Mopeds
  • Fahrräder
  • Fahrradnaben
1970 an die Försvarets Fabriksverk:
  • Jagd- und andere Feuerwaffen
Eine Kleinstserienproduktion blieb jedoch bis 1989 im Stammwerk erhalten.
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