Geschichte Benelli

Veröffentlicht am : 10 April 20194 minimale Lesezeit

Die Benelli Q.J. srl ist ein Motorradhersteller mit Sitz in Pesaro (Italien).

Die Firma Benelli wurde 1911 in Pesaro bei Rimini als Garage Benelli von sechs Brüdern gegründet.

Geschichte

Die Serienfertigung von Motorrädern begann 1921. In der Motorrad-Weltmeisterschaft wurde 1969 durch Kel Carruthers der Titel gewonnen. 1971 wurde das Unternehmen vom argentinischen Unternehmer Alejandro De Tomaso übernommen. 1974 wurde mit der Benelli 750 Sei der erste serienmäßige Sechszylindermotor in einem Motorrad präsentiert. Der Motor weist in den Details allerdings auffallende Ähnlichkeit mit dem Motor der Honda CB 500 Four auf. Man konnte fast auf die Idee kommen, dass bis auf die Zylinderzahl alles kopiert war.

Auf Grund mangelnder Nachfrage wurde Mitte der 1980er Jahre die Produktion von Motorrädern eingestellt und erst 1992 wieder unter der Leitung von Andrea Merloni aufgenommen, der die Reste der Firma und den Markennamen aufkaufte. Merlonis Familie gehört ein großer Konzern für Küchen- und Badezimmeraustattungen in Italien. Er begann erfolgreich mit der Produktion von Motorrollern. Im Jahr 2002 stellte Benelli den Supersportler Tornado Tre 900 vor, der von einem Dreizylinder-Reihenmotor angetrieben wurde. Zwei Jahre später folgte das Naked Bike TNT (Tornado Naked Tre) mit einem auf 1.130 cm³ Hubraum vergrößertem Tornado-Motor.

Am 1. Oktober 2005 wurde das Unternehmen an den chinesischen Zweirad-und Motorenhersteller Qianjiang verkauft. Der Name „Benelli“ soll jedoch beibehalten werden. Ab 2006 sollen die Motoren nicht mehr bei Moto Morini im Auftrag gefertigt werden, sondern bei Benelli in Pesaro selbst.

Aktuelle Modellpalette

Alle aktuellen Benelli-Modelle werden von leistungsstarken Dreizylinder-Reihenmotoren mit DOHC-Steuerung, vier Ventilen pro Zylinder und Benzineinspritzung angetrieben. Die Gene dieses Treibsatzes sollen aus der Laverda-Entwicklunsgabteilung kommen. Es gibt zwei Hubraumvarianten: 898 cm³ und 1.130 cm³. Die Bohrung ist bei beiden 88 mm groß, statt 49,2 mm hat die 1130er Variante allerdings 62 mm Hub. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsganggetriebe und eine O-Ring-Kette an das Hinterrad. Das Fahrwerk ist generell mit einem Rohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl und einer Upside-Down-Gabel ausgestattet, die Hinterradführung übernimmt bei der Tornado eine Aluminium-Zweiarmschwinge, während bei der TNT und der TreK eine aufwändig geschweißte Fachwerkschwinge aus Stahlrohr zum Einsatz kommt. Erwähnenswert ist die Einbaulage der Wasserkühler; bei den Tornado-Modellen sitzt dieser nämlich ungewöhnlicherweise unter dem Heckrahmen, bei der TNT beidseitig neben dem Zylinderkopf und bei der TreK klassisch vor dem Motor. Für das Modelljahr 2007/2008haben die Motoren einen Kat bekommen und erfüllen die EU3-Abgasnorm. Durch die komplette Überarbeitung des Zylinderkopfes und des Mappings der Einspritzanlage konnte sogar das Drehmoment in den unteren Drehzahlbereichen erhöht und der Verbrauch gesenkt werden. 2008 wird voraussichtlich auch ein Modell Benelli DUE verkauft werden, deren Motor ein um einen Zylinder verkürztes Layout des 1130er ist.

Supersportler/Superbikes

  • Tornado Tre 900 (100 kW/136 PS, 100 Nm, voll einstellbares Fahrwerk)
  • Tornado Tre 900 LE (Limited Edition, 100 kW/136 PS, 100 Nm, voll einstellbares ÖHLINS-Fahrwerk))
  • Tornado Tre RS (105 kW/143 PS, 100 Nm, voll einstellbares Fahrwerk)
  • Tornado Tre 1130 (120 kW/163 PS, 124 Nm, voll einstellbares Fahrwerk)

Naked Bikes

  • TNT 1130 (101 kW/137 PS, 117 Nm, Federbein verstellbar)
  • TNT Sport (101 kW/137 PS, 117 Nm, voll einstellbares Fahrwerk)
  • TNT Cafe´ Racer (101 kW/137 PS, 117 Nm, voll einstellbares Fahrwerk)
  • TNT Titanium (101 kW/137 PS, 118 Nm, voll einstellbares Fahrwerk, Schmiedefelgen, Titan-Schalldämpfer, div. Carbonteile)

Sporttourer

  • TreK 1130 (92 kW/125 PS, 115 Nm, Federbein einstellbar)

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